Diese vielseitige Reise stellt eine Mixtur dar, die seines Gleichen sucht. 7 Naturparks sorgen für landschaftliche Abwechslung während in Bilderbuchorten kulinarische Köstlichkeiten locken.Das Languedoc ist eine historische französische Provinz im mittleren Teil Südfrankreichs zwischen der Provence und der Gascogne. Der größte Teil gehört heute zur Region Okzitanien. So vielseitig wie die Natur in dieser Region ist, ist auch die Vielfalt der kulinarischen Spezialitäten des Languedoc. Das macht diese Motorradreise in jeglicher Hinsicht zu einer wahren Genussreise und ganz nebenbei gilt die Region außerdem noch als eine der aufregendsten Weinregionen Frankreich.
Ein Film sagt mehr als tausend Worte:
Tourbeschreibung Motorradreise Frankreich
Start der Motorradreise Frankreich ist in Lyon-Sud. Zunächst geht es durch den Naturpark Pilat in die Ardèche. Mehr als einhundert Millionen Jahre hat es gedauert, bis das Wasser der Ardèche hier einen tiefen Canyon gegraben hat. Ebenso beeindruckend ist der Pont du Gard.
Das berühmte römische Aquädukt, welches unzählige Postkarten ziert. Ganz anders präsentiert sich die Camargue: Rosa Flamingos, violettes Wasser, weiße Wildpferde und schwarze Stiere. Hier bedient sich die Natur einer ganz anderen Farbpalette, um der flachen Ebene im Rhone Delta einen Anstrich zu geben. Farbenfroh, quirlig und bunt präsentiert sich die Universitätsstadt Montpellier. Es ist eine der größten Städte an der französischen Mittelmeerküste und sie gehört zu den lebenswertesten Städten Frankreichs
Wesentlich ruhiger geht es am malerischen Canal du Midi zu. Der Kanal des Südens verläuft vom Mittelmeer zum Atlantik und ist wohl der berühmteste Kanal der Welt. Zwischen Atlantik- und Mittelmeerklima liegt der regionale Naturpark des Haut Languedoc. Seen, Schluchten, Täler, Gipfel und malerische Dörfer verleihen der Region ihren Charakter. Fast nahtlos schließ sich der Parc naturel régional des Grands Causses an, der mit seiner Vielfältigkeit und Schönheit der Landschaften überwältigt. Er reicht vom Hochland mit endlosen Weiten bis hin zum Felsenchaos des Larzac, von der spektakulären Tarnschlucht bis zum Tal des Lot, in dem einige der schönsten Dörfer Frankreichs liegen. Es ist ein wahrhaftiges Landschaftsmosaik, das fließend in die Cevennen übergeht. Unberührte und geschützte Landschaften werden von Gebirgsläufen, Flüssen und Bächen durchzogen. Und zu guter Letzt schließt sich das Vallée du Rhône mit seinen Weinreben und den vielen Obstbäumen an.
Naturpark Pilat
Den Auftakt der Motorradreise Frankreich macht der „Parc naturel régional du Pilat“ Er ist ein Mittelgebirge, dessen Höhe zwischen 140 Metern und 1432 Metern liegt. Der Naturpark „Pilat“ vereint eine unverwechselbare Einheit aus Ruhe, Natur und lokaler Dynamik. Er ist ein kontrastreicher Landstrich und verknüpft in dem 700 km² großen ländlichen Gebiet ein Kultur- und Naturerbe, welches besonders vielfältig und breit gefächert ist. Außerdem bietet er die Möglichkeit gleich zum Auftakt 7 Pässe zu fahren und das auf den ersten 77 Kilometern.
Am Nachmittag wird die Ardèche. erreicht. Hier geht es auf den Col du Gerbier de Jonc auf 1417 Metern, wo sich die Quelle der Loire – der berühmte Fluss, der Frankreich über eine Länge von 1.013 km durchquert, befindet. Direkt neben der Quelle befindet sich eine Auberge, die zu einem Päuschen einlädt und der obligatorische Souvenir-Shop fehlt natürlich auch nicht.
Naturpark Ardèche
Am zweiten Tag dieser Motorradreise wartet der schönste Teil des Naturparks Ardèche. Entlang der Ardèche geht es zunächst zum Pont-d´Arc. Dabei handelt es sich um eine weltweit einzigartige, natürliche Steinbrücke, die in einem Bogen von 60 Metern Höhe das klare Wasser der Ardéche überspannt. Hier beginnt auch die 1968 angelegte Panoramastraße, welche wunderschöne imposante Ausblicke auf das türkisfarbene Wasser der rund 40 Kilometer langen Schlucht bietet.
Weiter geht es in das Tal der Cèze. Sie ist das Bindeglied zwischen den Cevennen, dem Rhônetal und der Ardèche und präsentiert von West nach Ost eine ungestüme und gleichzeitig sanfte Natur. Nicht weit entfernt liegt der geschützte Naturschauplatz Les Cascades du Sautadet. Ein weiteres Highlight am heutigen Tourtag, welches zu guter Letzt noch vom Pont Du Gard, welcher den tagesabschluss bildet, übertroffen wird. Von den wichtigsten Aquädukten der gallorömischen Zeit ist der Pont du Gard das berühmteste Relikt. Bereits seit 1985 gehört die Brücke zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Petite Camargue
Die Petite Camargue zählt wahrscheinlich zu den außergewöhnlichsten Landschaften Südfrankreichs. Es präsentiert sich eine spiegelglatte Landschaft, durchzogen von riesigen Sumpfgebieten und einer kargen Pflanzenwelt. Jedoch bei genauem Hinsehen, hat diese Landschaft sehr viel zu bieten: Da sind die berühmten weißen Wildpferde, die schwarzen Stiere, große Becken, in denen Fleur de Sel gewonnen wird, deren Wasser in den tollsten lila Tönen scheint und jede Menge rosa Flamingos, die hier leben. Es gibt also wieder jede Menge zu sehen und dazu lässt sich hier das „Savoir-vivre“ perfekt in dem einen und anderem Ort am Meer genießen.
Erstes Ziel ist der wunderschönen Ort Saintes-Maries-de-la-Mer. Wie der Name schon sagt, liegt der Ort direkt am Meer und lädt mit einem großen touristischen Angebot ein, durch die engen Gässchen der zweistöckigen flachen und weiß getünchten Häuser zu bummeln. Kurze Zeit später präsentiert sich das urgemütliches Städtchen Aigues Mortes mit seiner vollständig erhaltenen Stadtmauer rund um den historischen Stadtkern. Es warten aber noch weitere schöne kleine Orte an der Küste wie Le Grau du Roi und Palavas Les Flotes. Zum Tagesabschluss geht es dann direkt in das quirlige Leben von Montpelliers. Montpellier gehört zu den lebenswertesten Städten Frankreichs und lockt mit einem einzigartigen Angebot aus Kultur, Kulinarik und Geschichte. Nicht umsonst wurde sie 2010 von der New York Times unter die 45 sehenswertesten Städte der Welt gezählt.
Haute-Languedoc
Der Naturpark Haut-Languedoc liegt zwischen dem Mittelmeer und dem Atlantik. Aufgrund der klimatischen Verhältnisse konnten sich vielfältige Landschaften entwickeln, die den Haute-Languedoc zu einer charaktervollen Region für alle Naturliebhaber machen. Zunächst geht es aber heute noch einmal am Mittelmeer entlang und nach Béziers zum Canal du midi. Der „Kanal des Südens“ ist insgesamt 240 KM lang und verbindet Toulouse mit dem Mittelmeer. Die Höhenunterschiede zwischen den Endpunkten des Kanals und seinem Scheitel erfordern eine Vielzahl von Schleusen. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die sechsstufige (ursprünglich achtsstufige) Schleusentreppe von Fonserannes bei Béziers.
Die weitere Route führt in den Naturpark Haut-Languedoc. Hier merkt man schnell, dass es eher eine dünn besiedelte Region ist. Meist ist man hier alleine in wunderschöner Natur unterwegs.
Cevennen
Der Nationalpark Cevennen wurde 1985 von der UNESCO zum Biosphärenreservat und 2011 zum Weltnaturerbe erklärt. Als erstes wird der Lac Salagu passiert. Die Landschaft um den See ist stark durch die geologischen Verhältnisse geprägt. Strände aus roter Erde schaffen eine sehr charakteristische Atmosphäre. Die rote Erde wird „Ruffe“ genannt und stellt einen Hauptbestandteil des Naturerbes dieses Ortes dar. Das dunkle Rot harmonisiert wundervoll mit dem türkis des Sees, dem tiefen Blau des Himmels über dem Hérault und dem saftigen Grün der dichten Vegetation.
Von hier aus geht es weiter ins Tal der Vis. Sie gilt als einer der schönsten Flüsse im Zentralmassiv. Ganz an der Spitze der heutigen Sehenswürdigkeiten steht jedoch der „Cirque de Navacelles“ – eine ehemalige Flussschleife, die die Vis in den Kalkstein gegraben hat. Die Strecke führt kurvenreich hinunter in den Talkessel und auf der anderen Seite wieder hinauf. Fahrtechnisch sowie aussichtsmäßig ein besonderes Highlight, welches seinesgleichen sucht. Zum Tagesabschluss geht es noch einmal hoch hinaus auf den Mont Aigoual. Mit einer Höhe von 1567 Metern ist er der zwithöchste Berg der Cevennen. Auf dem Gipfel des Mont Aigoual liegt die letzte noch betriebene Berg-Wetterstation Frankreichs. Der Gipfel ist nicht bewaldet und bietet bei klarer Sicht einen 360 Grad Panoramablick.
Gorges du Tarn
Das Departement Tarn ist bekannt für seine erholsame Lebensqualität. Die Gorges du Tarn zählt zu den schönsten Flusslandschaften Frankreichs. Bis zu 400 Meter tief hat sich hier der Tarn in die Karstebenen der Cevennen förmlich hineingefressen. Durch die Auswaschungen sind auch zahlreiche Höhlen und Grotten entstanden. Rund 60 Kilometer geht es entlang der Tarn, dabei werden viele kleine sehenswerten Orte passiert.
Der Mont Lozère ist die höchste Erhebung der Cevennen mit 1699 Metern, ist jedoch nur zu Fuß zu erreichen. Daher führt die Route über den 1541 Meter hohen Col de Finiels und den Col des Tribes mit 1131 Meter. Die strecke hat sowohl landschaftlich einiges zu bieten und wartet auch mit schönen Kurven auf. Die Abfahrt führt zum Lac de Villefort, einem Stausee des Flusses L´Altier, auf den man später noch eine schöne Aussicht von einem oberhalb liegenden Aussichtpunkt hat.
Vallée du Rhône
Im Vallée du Rhône liegen gleich 9 französische Departements (Loire, Rhône, Ain, Isére, Drôme, Ardéche, Haute-Savoie, Savoie und Hautes-Alpes). Die Rhône ist ein imposanter Fluss, der von der Quelle bis zur Mündung kontrastreiche Landschaften durchläuft. Im Vallée du Rhône fließt sie nahezu geradlinig vorbei an den Weinbergen der Côtes du Rhône. An ihren Ufern im Rhônetal wachsen die Weine der Côtes du Rhône – dem zweitgrößten AOC-Weinanbaugebiet Frankreichs.
Bevor aber das Vallée du Rhône erreicht wird, geht es heute zuerst noch einmal in die Ardèche. Die Route führt von Westen nach Osten durch die Ardèche. Zunächst geht es durch Heidelandschaften und Weiden bis einige Kilometer später sich Wälder dazu mischen. Ehe man ins Vallée du Rhône gelangt hat man noch einmla bei klarer Sicht einen herlchen Ausblick auf die Apen und kann man sogar bis zum Gebirgsmassiv des Mont Blanc blicken. Anschließend geht es entspannt entlang der Rhône zurück zum Starthotel.